der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie (DAHTH)
Auf dem Gebiet der Handchirurgie profitieren die Patientinnen und Patienten des Weimarer Klinikums von optimalen Versorgungsstrukturen. Die modernen, präzisen Operationstechniken ermöglichen eine spezielle Frühmobilisation und erfordern zugleich eine zielgerichtete, hochspezialisierte Nachbehandlung. Aufgrund der komplexen Anatomie der Hand und den entsprechend verschiedenen verletzungs- und krankheitsbedingten Folgen hat sich das Spezialgebiet der Handtherapie entwickelt.
Seit 2014 ist die Ergotherapie des Zentrums für Physikalische und Rehabilitative Medizin anerkannte Handtherapeutische Schwerpunktpraxis der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie (DAHTH). Die Patientinnen und Patienten werden von zwei „zertifizierten Handtherapeutinnen DAHTH“ versorgt.
Die Berufung zur „Handtherapeutischen Schwerpunktpraxis DAHTH“ wird an Ergotherapie-Abteilungen verliehen, wenn sie ein strenges Überprüfungsverfahren erfolgreich bestehen. Dabei muss die Abteilung konkret nachweisen, dass sie sich in besonderer Weise auf die Behandlung von Handverletzten eingestellt hat und interdisziplinär mit den Handchirurgen zusammenarbeitet. Die Handtherapeutinnen der DAHTH arbeiten nach international anerkannten Standards, die sie in regelmäßigen Fortbildungen immer wieder aktualisieren.
Die Handtherapie umfasst die Rehabilitation von Patientinnen und Patienten mit angeborenen, traumatischen und degenerativen Erkrankungen der oberen Gliedmaßen und deren Auswirkungen. Die Handtherapie soll die funktionsgestörte Hand zur möglichst ursprünglichen Funktion zurückführen. Das Ziel besteht darin, frühere Beschäftigungen und Tätigkeiten weitestgehend zu ermöglichen und den Anforderungen im sozialen, häuslichen und beruflichen Bereich wieder gerecht zu werden.