Die Schule ist neben der Familie und dem sozialen Umfeld einer der wichtigsten Lebensräume von Kindern und Jugendlichen, in dem sie ihre Entwicklungsaufgaben üben und bewältigen können. Dies ist eine Voraussetzung für einen sicheren und stabilen Übergang in die psychosoziale Reife und Selbstständigkeit des Erwachsenwerdens.
Gerade Kinder oder Jugendliche, die wegen einer Erkrankung ihren gewohnten Lebensraum gegen einen Krankenhausaufenthalt tauschen mussten, würden durch das Fehlen der Entwicklungsaufgabe Schule zusätzlich belastet. Wir sind daher froh, mit dem Schulprojekt „Klinikschule“ einen wichtigen Beitrag zu leisten, um dieser zusätzlichen Benachteiligung und Gefährdung der psychosozialen Entwicklung vorzubeugen. Neben der zum Teil notwendigen Schuldiagnostik wirken die Lehrkräfte der Schule für Kranke auch bei der Aufrechterhaltung des Leistungsniveaus, der speziellen Förderung und bei therapeutischen Schulversuchen mit.