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Computertomografie (CT)

Mittels Computertomografie, kurz CT, werden eine Vielzahl von Erkrankungen von Hals, Brustkorb und Bauch mit hoher Genauigkeit abgeklärt. Es findet Einsatz in der Erfassung von schweren Verletzungen nach Unfällen, in der Schlaganfalldiagnostik oder bei Erkrankungen des Bewegungs- und Stützsystems. Darüber hinaus können wir zur Abklärung einer koronaren Herzkrankheit bei entsprechender klinischer Indikation eine nichtinvasive Darstellung der Herzkranzgefäße in hoher Auflösung und die Ermittlung der Kalklast vornehmen. Bei zahlreichen Patienten bestimmen wir die Knochendichte mittels Osteo-CT.

Computertomografie (CT)

Was genau ist eine Computertomografie?

Die Computertomografie ist ein Verfahren, bei dem durch eine spiralförmige Abtastung des Körpers mittels Röntgenstrahlen und anschließender computerbasierter Auswertung der erfassten Daten Querschnittsbilder des durchstrahlten Körpers in hoher Auflösung erzeugt werden. In unserer Abteilung befindet sich ein sogenanntes Multi-Slice- oder Mehrschicht-CT mit 64-Zeilen, welches eine Detailauflösung bis zu 0,6 mm ermöglicht. Aus den Einzelschnitten sind nachträglich zwei- bzw. dreidimensionale Rekonstruktionen in jeder Raumebene möglich.

Untersuchung

Bei der Untersuchung liegen Sie als Patient auf einer bequemen Liege, die sich kontinuierlich durch einen offenen Ring von ca. 78 cm Durchmesser bewegt. Innerhalb des Rings befinden sich die Röntgenröhre und gegenüberliegend die Detektoren, welche die zur Bildverarbeitung notwendigen Daten erfassen. Röntgenröhre und Detektorkranz rotieren während der Untersuchung um den Körper.

In Abhängigkeit von der untersuchten Körperregion dauert die Untersuchung insgesamt ca. 10-20 Minuten, wobei die eigentliche Abtastung des Körpers mittels Röntgenstrahlen 

innerhalb weniger Sekunden erfolgt. Neben der Bilddiagnostik von Erkrankungen ist mittels Computertomografie auch eine millimetergenaue Gewebeentnahme oder Therapie von inneren Erkrankungen (z.B. Punktion und Entlastung von Entzündungsprozessen) möglich.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit lokaler Medikamenteninjektion, zum Beispiel bei Rückenschmerzen, durch einen Bandscheibenvorfall oder degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule als CT-gestützte Schmerztherapie.

Einsatz von Kontrastmittel

Je nach Fragestellung ist es bei einigen Untersuchungen notwendig, jodhaltiges Kontrastmittel (KM) über die Armvene zu spritzen. Außerdem gibt es bei Untersuchungen des Bauchraumes mindestens eine Stunde vor der Untersuchung Kontrastmittel zu trinken, bei bestimmten Fragestellungen verabreichen wir es auch rektal. Das Kontrastmittel wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Diese Ausscheidung sollten Sie als Patient unterstützen, indem Sie nach der 

Untersuchung viel trinken. Selten kann es zu Unverträglichkeitsreaktionen gegenüber Kontrastmittel kommen, die sich z.B. durch Übelkeit, Juckreiz und weitere allergische Reaktionen zeigen. Als Patient müssen Sie vor der Untersuchung den Arzt informieren, wenn sie schon früher einmal auf Kontrastmittel reagiert haben, an einer schweren Allergie erkrankt sind, eine Schilddrüsenüberfunktion haben bzw. unter einer Nieren- oder Tumorerkrankung leiden.

Strahlenexposition

Ein Nachteil der Untersuchung ist die Strahlenexposition. Diese ist zum Beispiel im Vergleich zu einer normalen Röntgen-Aufnahme bei einer CT-Untersuchung des Thorax bis zu 100mal höher. Dafür ist der klinische Nutzen um ein Vielfaches höher. Deshalb wird vor jeder Untersuchung durch den fachkundigen Radiologen der Nutzen der Untersuchung gegenüber dem Risiko der Strahlenexposition abgewogen. Darüber hinaus ist unser CT mit einer Dosisreduktionssoftware ausgestattet, so dass immer die minimalste Dosis eingesetzt wird, die zur Beantwortung der klinischen Fragestellung notwendig ist.