
Darm- und Beckenbodenzentrum
Erkrankungen im Bereich am Enddarm und After sind mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Dennoch scheuen sich viele Betroffene aus Angst und Scham, ihre Beschwerden ärztlich abklären zu lassen. Für uns gehören proktologische Erkrankungen „zum Alltag“. Bei der Erstvorstellung erfolgt meist eine behutsame Untersuchung, von deren Ergebnis das weitere diagnostische oder therapeutische Vorgehen abhängt. Viele Erkrankungen lassen sich zunächst medikamentös oder endoskopisch behandeln. Operationen sind häufig nur mit einem eintägigen stationären Aufenthalt verbunden oder können ambulant über unsere Tagesklinik durchgeführt werden. Wir möchten Sie dazu ermutigen, sich unserem spezialisierten Team anzuvertrauen und bieten Ihnen eine individuell ausgerichtete Diagnose und Therapie auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse.
- Weitere Informationen
- Unser Team
- Infomaterial
- Ambulante Versorgung (MVZ)
Leistungsspektrum
- Behandlung von Hämorrhoiden (endoskopisch oder operativ)
- Behandlung von Abszessen und Fisteln im Analbereich
- Operative Versorgung von Fisteln zwischen Enddarm und Scheide (rektovaginale Fisteln)
- Behandlung von Marisken (Hautfalten, die sich um den Afterrand ausbilden)
- Behandlung von Juckreiz und Hautveränderungen am Anus
- Transanales Entfernen von gutartigen und bösartigen Polypen
- Behandlung bei Vorfall der Rektum- oder Analschleimhaut
- Behandlung bei Beckenboden-Schwäche
- Behandlung der Stuhlinkontinenz (ungewollter Abgang von Stuhl)
- Behandlung von Stuhlentleerungsstörungen
- Sakrale Neuromodulation („Beckenbodenschrittmacher)
Darmkrebs
Das Karzinom des Dick- und Mastdarms zählt zu den drei häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern in Deutschland. Bei rechtzeitiger Diagnose und fachgerechter Behandlung können heute ausgezeichnete Heilungsraten erreicht werden. Dazu schöpfen wir alle zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten unter der Regie eines kompetenten interdisziplinären Teams aus.
Um diesen hohen Anspruch zu erfüllen, haben sich die verschiedenen Fachabteilungen des Sophien- und Hufeland-Klinikums, das Universitätsklinikum Jena und niedergelassene Kollegen unserer Region zum Darmkrebszentrum Weimar zusammengeschlossen.
Unser Ziel ist es, jedem einzelnen unserer Patienten eine optimale Behandlung auf höchstem fachlichen Niveau unter Beteiligung aller relevanten Fachdisziplinen zukommen zu lassen. Dazu haben wir eine enge Zusammenarbeit mit regelmäßigen Fallbesprechungen und gemeinsamer Beratung der Vorgehensweise bei allen Darmkrebspatienten vereinbart.
Auf dem Gebiet der minimal-invasiven Chirurgie von Darmkrebs, bei Operationen unter Erhalt des Schließmuskels bei Mastdarmkrebs sowie in der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie bei fortgeschrittenem Karzinom des Enddarms verfügen wir über eine hohe Expertise.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, wie beispielsweise Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, möchten wir zunächst erst einmal nicht operieren. Eine medikamentöse Therapie steht zu Beginn der Erkrankung im Vordergrund und kann glücklicherweise bei den meisten Patienten zu einer Heilung oder Linderung der Symptome führen. Um den Patienten aber die „Angst“ vor einer späteren Operation zu nehmen, werden wir schon früh in die Behandlungskonzepte der Gastroenterologen einbezogen bzw. führen die oft langjährige Betreuung schon gemeinsam durch. Wegen des großen Bedarfs führen wir auch überregional eine Zweitmeinungssprechstunde durch. Einen Termin hierfür vereinbaren Sie bitte mit unserem Sekretariat.
Leistungsspektrum:
- Minimalinvasive Behandlung von Engstellen (Stenosen) an Dünn- und Dickdarm
- Ileo-anale oder ileo-rektale Pouchanlage
- Kolo-Prokto-Mukosektomie oder limitierte Resektionen bei Colitis ulcerosa
- Stoma-Korrekturen
- Behandlung perianaler Abszesse und Fisteln
- Korrektive Chirurgie bei Schließmuskel- Insuffizienz